Lolita-Fashion vs. Corona

Die Pandemie hat auch bei den großen Lolita-Labels aus Fernost eine gewisse Änderung eingebracht, indem sie auf die Nachfrage nach Masken und Co. reagiert und eigene Modelle herausgebracht haben. Schließlich muss das Lolita-Outfit von Kopf bis Fuß zusammenpassen, nicht?

Es macht für die Marken schließlich Sinn, aufgrund des schwachen Konsumverhaltens neue Nischen durch Stoffmasken zu erschließen. Und da es Mode-Labels sind, sind es nicht nur normale Exemplare, die sie anbieten.

Moitie hat aus meiner Erinnerung heraus als einer der Ersten, Mund-Nasen-Masken herausgebracht. Ob dieses Lace-Design aber seinen gedachten Zweck, Tröpfchen und Aerosole abzuhalten, auch erfüllt, lasse ich mal offen stehen. Zumindest ist hier die Luftzufuhr am besten.

Relativ simpel und geläufig sind dagegen die Modelle von Angelic Pretty, die mit kleinen Schleifen aufgepeppt sind. Aber bei ihnen gibt es eine große Auswahl an Prints.

Auch bei Innocent World ist das Grundmodell nichts besonderes, aber sie bieten eine passende Tasche für die Masken sowie zwei Größen an.

Aus der „Reihe“ tanzt dagegen Baby the Stars shine bright. Sie haben anstelle des Falten-Models das mit der Mittelnaht ohne Falten gewählt, Augen und Mund aufgedruckt und Ohren aufgenäht – fertig sind die Usakumya-Masken! Die Idee ist phänomenal und verbindet Masken und Kawaii auf die beste Weise möglich, ohne dass die Funktion verloren geht. Sie gehen noch einen Schritt weiter und bieten zusätzlich stylische Masken-Hooks an, die zeitgleich Haarschmuck sind und auch solo getragen werden können.

Bestimmt gibt es noch andere bekannte bzw. lokale Marken, die eigene Masken herausgebracht haben, aber diese sind mir ins Auge gesprungen. In der Auflistung vermisse ich aber einige japanische Marken, von denen ich Community-Masken erwartet hätte, wie etwa von Metamorphose.