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Cosplay,  crafting

Cat Devil Ninja – Part VII

Entschuldigt bitte, dass ich in letzter Zeit weniger poste. Zurzeit ist meine Motivation fürs Bloggen gesunken, obwohl ich eigentlich viel zu berichten hätte, da ich sehr fleißig beim Nähen/Basteln bin. Aber vornehmlich Cosplay und das hindert mich ein wenig daran, es hier festzuhalten, da es eigentlich ein Lolita-Fashion-Nähblog ist. Cosplay war bisher nur ein geringer Teil dieses Blogs gewesen, Relation zu etwa 1:9, aber nun ist es quasi getauscht. Aber bevor hier gar nichts passiert, poste ich halt mein Cosplay-Stuff.

Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema. Diese Überschrift hatte ich schon sehr lange nicht mehr benutzt. Part 6 wurde am 17. Juni 2013 gepostet und nach fast sieben Jahren kommt endlich der nächste Teil. Wie ich bereits in meiner diesjährigen Wish List erklärt habe, habe ich endlich den Mut, das Know-how und die Materialien, die Rüstungsteile von Kunimitsu aus Tekken Tag Tournament 2 herzustellen.

Ihr Rüstung besteht aus Arm- und Beinschienen, die relativ plastisch sind, also eine Schicht Worbla reicht hier nicht aus. Ich fing zuerst mit den Armschienen an, weil sie weniger kompliziert sind. Als Erstes habe ich einen Arm in Folie und dann in Tape umwickelt, um daraus die groben Schnittteile anzuzeichnen und auszuschneiden.

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Die habe ich dann auf Papier noch verfeinert und dann die Vorder- und Hinterschiene aus Worbla Black und Moosgummi ausgeschnitten. Dabei ging ich unterschiedlich vor: Bei den Vorderteilen verwendete ich nur jeweils eine Lage Moosgummi und Worbla, bei den Hinterteilen dagegen die Sandwich-Methode, Worbla-Moosgummi-Worbla. Der Gedanke war der, dass das Vorderteil etwas elastisch bleiben soll, damit ich es wie einen Armreif über den Unterarm stülpen kann, während das Hinterteil stabiler sein soll, da es auf das andere Teil aufliegt.

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Hinterteile mit der Sandwich-Methode
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Oben: Vorderteile, unten: Hinterteile

Um den 3D-Effekt zu erreichen, habe ich mit Foam bzw. Silk Clay die Erhebungen am oberen Ende nachgeformt und mit Worbla überzogen. Die Formen am unteren Ende der Vorderteile wurden dagegen aus Worbla-Resten erstellt. Mit etwas Bindulin alle Spalten und Übergänge weitgehend kaschiert, um dann die ganzen Details anzubringen. Für die Verzierungen habe ich mit einer Papierschablone jedes Element einzeln aus Worbla hergestellt und dann mit Hitze aufgeklebt. Dieser Part hatte am meisten Spaß gemacht.

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Dann kamen ein paar Grundierungsschichten mit PVA-Kleber drauf und dann konnte gemalt werden. Hierfür nahm ich Arcyl-Spray in Weiß, damit es alles gleichmäßig wird. Die Details habe ich von Hand in Gold angemalt und mit einem Edding-Stift in Gold, das etwas dunkler ist, Akzente gesetzt.

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Zuallerletzt versiegelt und voilà, fertig sind die Armschienen. Wie erhofft, halten sich die Vorderteile von allein und ich kann die Hinterteile mittels Klettband einfach darauflegen. Der fehlende Part über dem Handrücken wurde aus Moosgummi ausgeschnitten, je zwei Lagen zusammengeklebt, mit dem Dremel die Kanten geglättet, mit Bindulin die Spalten aufgefüllt und mit weißem Plastidip angesprüht. Durch Gummibänder am Handgelenk und Mittelfinger kann ich sie problemlos über den Handschuh stülpen. Die Bänder für den Knoten wurden durch ein gestanztes Loch gezogen und auf der Innenseite fixiert.

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Das Tragegefühl ist vollkommen in Ordnung. Sie drücken etwas auf meinem Knöchel, wenn ich meine Hand oft drehen will, aber alle Bewegungen sind möglich und dank der Form des Vorderteils kann ich problemlos den Arm beugen.

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