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Nähen

Effigy Stays – Finale

Die längerer Stille um meinen Effigy Stays ist nicht gleichbedeutend, dass ich nicht an diesem Stück arbeite. Ganz im Gegenteil, mein Stays ist schon seit Langem fertig, aber wie gewohnt kam ich nicht dazu, den Prozess für euch hier niederzuschreiben.

EffigyStays-Fertig (2)
EffigyStays-Fertig (3)

Das Nähen der Ösen war wie gedacht gar nicht schwer, aber dafür umso langwieriger. Deswegen saß ich bestimmt ca. eine Woche daran, bis alle gearbeitet sind, wobei ich eine Öse aus Versehen falsch herum (die schöne Seite ist auf der Innenseite) gemacht habe – ups! Die Ösen wurden so gesetzt, um das Band in der Spiral Lacing-Methode einziehen zu können. Das war damals die gängige Methode, um Stays zu schnüren.

EffigyStays-Fertig (4)

Als Einfädelhilfe für das Band habe ich eine Haarnadel zweckentfremdet. Damit ich sie beim Einschnüren immer zur Hand habe, habe ich kurzerhand auf der Innenseite einen kleinen Fadensteg genäht, an dem ich die Nadel einhänge, wenn ich das Stays lagere oder trage.

EffigyStays-Fertig (5)
Ohne eine Chemise darunter, da ich das Stays nicht historisch korrekt tragen werde.
EffigyStays-Fertig (6)

Das Stays ist mir ein wenig zu groß geraten, sodass ich beim Schnüren weder hinten noch vorne Platz zwischen den Kanten habe. Ich hatte auf den Hinweis vertraut, dass nach dem Einsetzen der Stäbe einige Zentimeter verloren gehen, aber das ist bei mir kaum der Fall gewesen. Der Sitz ist sehr komfortabel und die gewünschte, konische Silhouette kann ich mit den Stays locker erreichen. Auch das Einfädeln des Bandes ist mithilfe der Haarnadel und der Spiral-Methode ziemlich einfach. Das Schnüren dauert nicht viel länger als zwei Minuten und ich kann das problemlos alleine machen.

EffigyStays-Fertig (1)
Effigy Stays eingerollt

Allgemein kann ich den Schnitt von Tudor Tailor problemlos empfehlen, wenn man die bekannten Änderungen vornimmt (Länge an der vorderen Mitte kürzen und Träger-Ösen zur Seite versetzen), der Rest ist dann individuelle Anpassung. Das Nähen war kein Problem gewesen, aber das Ganze frisst mehr Zeit als z. B. bei normalen Korsetts, da die Ösen von Hand genäht werden.

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