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Convention

AnimagiC 2019 Review

Ihr kennt ja das Spiel: Eventberichte dauern bei mir eine Weile und das ist auch bei der diesjährigen AnimagiC in Mannheim nicht anders. Drei Monate mussten erst vergehen, bis mir in den Sinn kam, dass ich doch darüber schreiben sollte. Also weniger Blabla und her mit dem Erlebnis!

Dass ich wieder als Workshopleiterin an der Con teilnahm, stand eher kurzfristig fest. Um genau zu sein, nur knapp einen Monat eher. Es war etwas schwierig gewesen, ein Hotel zu einem tragbaren Preis zu finden, aber es war noch machbar gewesen und fand eines, dass nur 2-3 Stationen entfernt ist. Aber aufgrund der kurzen Notiz konnte ich nicht wie sonst mit meiner Con-Partnerin, La-vie-en-rose, die Workshops halten, da sie das WE bereits anderweitig verplant hatte. So war ich zum ersten Mal komplett allein mit meinem Panel über das Nähen für die Lolita-Mode. Als Thema wählte ich die Grundlagen über das Handwerk. Das ist immer relevant und hat auch viele Schnittstellen für andere, die sich nicht für Lolita-Mode interessieren. Schließlich sind die Basics universell!

Ausschnitt aus dem Programmheft

Aber relativ spontan schloss eine alte Freundin für zumindest zwei Tage an, sodass ich nicht ganz allein durch die Gegend lief. Der Freitag war mein Cosplay-Tag und ich trug nach einem Jahr Pause Yuna aus Sword Art Online – Ordinal Scale. Der Fauxpas mit meiner abfärbenden Perücke habe ich schon zeitnah nach der Messe 2018 ausgebessert, indem ich die Farbe komplett raus wusch und im Hinterkopf stattdessen eine blaue Tresse einnähte.

Wie gewohnt lief ich meine Runde im Künstler-Händlerraum, um meinen Händlerfreunden Hallo zu sagen, u. a. Li-Paro oder caffee cupcake. Außerdem begrüßte ich auch eine andere Freundin, die bei den kommerziellen Händlern arbeitete. Da ich am Freitag erst gegen 14-15 Uhr am Hotel ankam, war ich auch sehr spät erst auf dem Gelände gewesen und habe daher nicht so viel am Tag noch gemacht bzw. erlebt. In weiser Voraussicht habe ich bereits Tage davor bei den Restaurants in der unmittelbaren Umgebung einen Tisch reserviert, sodass meine Freunde und ich zusammen zu Abend essen konnten.

Der Samstag war der Workshop-Tag und für diesen Anlass trug ich mein allerneuestes Wa Lolita-Kleid, Tsuru JSK! Aber mir fehlte noch passende Ohrringe, weswegen ich Carmen von Li-Paro bat, mir welche zu machen. Daraus wurde eine kleine Bastelsession mit den wunderbaren, individuellen Ohrringen, die perfekt zum Kleid passen.

Mit den Prachtstücken gewappnet ging es also sodann zum Workshop und ich war super glücklich, dass so viele dabei waren! Es waren ca. 40 Personen anwesend und mit mir zusammen war als Partnerin/Model die Scarletsedusa, die das Panel locker flockig bereicherte. Ich hatte meinen Spaß und ich glaube die Zuhörer auch!

Es macht immer wieder Spaß, über mein liebstes Hobby zu reden und anderen Wissenswerte weiterzugeben! Aber wie immer gingen die ca. 45-60 Minuten viel zu schnell vorüber. Den restlichen Tag über nahm ich die Con etwas genauer in Augenschein, aber im groben ist alles im alten bzw. wie im Jahr davor geblieben. Im Erdgeschoss waren die kommerziellen Händler, ein Stockwerk darüber die Gaming Stations und das Maid Cafe an den Rolltreppen, ganz oben die Anime-Kinoräume und im Keller der Künstlermarkt mit Bring & Buy, Go-Spielen, Zeichenkursen und Cosbase-Stand. Die Stände sind immer die gleichen und dementsprechend gleich ist auch das Angebot, weswegen das meiste für mich doch etwas langweilig ist.

Die Ausstellung von Sui Ishida, der Zeichner von Tokyo Ghoul, war total interessant! Die war auf der obersten Etage und es wurden ca. 12-15 Bilder ausgestellt. Ich kenne seinen Manga, aber weder Art noch Story haben mich so wirklich gefesselt. Aber seine Kunstwerke bzw. der Stil spricht mich total an!

Programmtechnisch nahm ich doch etwas wahr. Am Nachmittag hörte ich mir das Anime in Concert an, das klasse war! Ich liebe Klassik und Anime-OSTs und Perlen wie Studio Ghibli wurden reichlich gespielt. Spätabends schaute ich mir wieder den Film SAO – Ordinal Scale an, der in einen der Kinoräumen lief.

Am Sonntag trug ich ein Kleid, dass ich bisher nur auf der AnimagiC 2017 trug: Viola OP. Denn das Wochenende war wieder heiß gewesen, aber zum Glück nicht zu höllisch wie das Jahr davor. Am letzten Tag war eher Chillen angesagt, wobei ich die erste Folge von Sword Art Online – Alicization sah. Ich bin von der Staffel nicht wirklich überzeugt und werde sie nicht weiter verfolgen. Das ist wirklich schade, weil von den aktuellen Serien gibt es bisher nichts, was mich reizt. Wie auch immer, lief ich die meiste Zeit rum und hängte bei meinen Freunden ab, bis es hieß: Ade Mannheim, bis zum nächsten Mal!

Nur Selfie im Hotelzimmer

Im Großen und Ganzen war die AnimagiC wieder eine nette Con und es macht immer wieder Spaß, Freunde wiederzusehen und mein Panel zu halten. Ich fand es traurig, dass ich ca. 1,5 Tage doch alleine war, aber das war nur ein kleiner Dämpfer. Ich bin auch froh, dass das Programm mehr für mich bot und ich so etwas Neues erleben konnte.

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