Lolita,  On Tour,  Treffen

Schoki und Eis

Ich habe das Gefühl neben der Uni komme ich zu nix mehr, außer ich mache einen längeren Abend und bin dafür hundemüde tags darauf. Und dann bleibe ich wieder lange in der Uni oder gehe früher und mache Dinger, die gemacht werden müssen, bis in die Nacht hinein. Und bin wieder müde am nächsten Tag usw usf. Ein Teufelskreis. ö.Ö
Nichtsdestotrotz gibt es auch noch ein bissle Lolita in meinem Leben und so war am letzten Samstag das Treffen zum Schokoladenmuseum am Meßberg. Es steht unter der Marke von Hachez und existieren tut es erst seit einigen Monaten, wie ich gehört habe.
Ich kenne bereits das Schokoladenmuseum in Köln, das ist unter Lindt, wenn ich mich nicht irre. ö.o
Daher war ich recht gespannt darauf, wie dieser Chocoversum, wie sie es nennen, sich macht. Eins vorweg, den in Köln finde ich recht schlecht und lieblos gemacht.


Den Museum kann man ganz leicht finden, ist direkt an der Station Meßberg und gegenüber dem Chilehaus.
Ihnen erwartet einem erstmal die Kasse und der Hachez-Shop, wo man alle Produkte von ihnen kaufen kann. (Nebenbei liebe ich ihre dunklen Schoko-Blätter!)
Da wir mehr als 10 Mann waren konnten wir den Gruppenrabatt gelten lassen, so zahlte jeder Person nur 8€. Was der Normalpreis ist, weiß ich leider nicht mehr.

– Der Kakaobaum mit Partner-Pflanzen bei der Herstellung (Chili, Vanille, Rohrzucker) –

– Die Kakaofrucht mit essbarer Pulpa (das Weiße), war süß und säuerlich. –

Nachdem wir unsere Gaderobe eingeschlossen haben, ging es ins Museumsteil.
Und ich musste sagen, es war optisch schön aufgemacht und sinnig. Man fing an mit der Kakaofrucht an sich, hinüber zur Ernte, Verfermentierung und Verschiffung. Dann rüber zur Veredelung und die maschinelle Verarbeitung bis zum Endprodukt. Jeder Schritt wurde anschaulich erklärt und mit vielen fassbaren bzw riechbaren und essbaren Objekten wiedergegeben.

Da wir als Gruppe schon auffällig waren, kamen wir in dem Genuß eine Führung zu erhalten, so hatten wir neben den Ausstellungstexten noch einen netten Herrn, der alles und gut  für uns erklärt hatte. Ein weiterer Bonus!

(Ich schwöre, ich habe unseren Vortragenden bei uns an der Uni gesehen. Der war im selben Aufzug wie ich, als ich zu meiner Arbeitsstätte fuhr. Leider war er mit einem Dozenten im Gespräch, sonst hätte ich nachgefragt. Es macht auch Sinn, dass er es sein könnte, weil im selben Flur die Nutzpflanzenbiologen sitzen, darunter mit dem Schwerpunkt Kakaopflanze.)

– Verschiedene Sorten zum Riechen –

– Eine Waage, die das eigene Gewicht in Kakaobohne oder -frucht angibt –

– Sowas kenne ich in Klein im Labor, das Ding war so groß wie ein Waschbecken. –

– Eine Maschine, was die einzelnen Zutaten miteinander vermengt. Habe den Namen davon vergessen. –

Daumen hoch für den Museumsteil! Schön gemacht und anschaulich und informativ. Nebenbei konnten wir bei fast allen Stationen probieren. Richtig interessant war es dann, wenn es bei den Maschinen war. Da konnten wir jeden einzelnen Schritt kosten. Einmal bei der ersten Vermengung, dann das erste “Feinmahlen” und zuletzt der Feinschliff. Natürlich dürften wir vom Endprodukt dieser Reihe als kleine Täfelchen mitnehmen.

Dabei gab es noch einiges über die einzelnen Zutaten zu entdecken und einige Fakten über die Schokolade selber und ein bisschen über Hachez. Gan schick fand ich die alten Verpackungen dieser!

– Meine Lieblingsverpackung –

Während die anderen sich foto-technisch autobten, hatte ich den Shop begutachtet. Ich wurde schon ein wenig bei den Hachez-Blättern schwach, aber ich habe zuhaus noch recht viel Schoko. >.>
Zu guter Letzt ein Gruppenfoto bei dem recht beliebten Püppchen und der Frage “Macht Schokolade dick?” (Insider).

Danach ging es kurz zum Levantehaus, weil wir noch ein wenig Zeit totschlagen mussten bis wir ins Café konnten. Da traf es sich gut, weil ich noch den Bubble Tea Laden in dieser Passage ausprobieren mochte.
Der Shop heißt Yanda und ist recht klein, wie man schon von solchen Läden her kennt (die meisten von ihnen sind recht klein).

– Passionfrucht+Lychee Bopa (?) und Chai-Karamell+Tapioka –

Die Auswahl ist recht klein, für 0,36l zahlt man 3,40€ und für 0,50l 4,20€. Angeboten werden Milchtees, Frucht- und Chai-Tees. Mir wurde schon gesagt, dass es für diese Preise die Teas nicht wert sind. Und ich muss zustimmen, der Fruchttee Passionfrucht war recht dünn. Dagegen fand ich meinen Chai-Tee ziemlich lecker. Man schmeckte deutlich den Chai-Geschmack raus, aber dafür weniger den Karamell.
Für die Chai-Varianten, die ich bisher nicht woanders gesehen habe, würde ich schon bei Yanda kaufen. Zumal sie auch die Sammelkarte anbieten; Zehn kaufen, nächste 0,36l umsonst erhalten.

Gespeist hatten wir beim Café Wirth, angeblich das älteste in HH. Es war recht fein und gut besucht, von vornehmlich älterer Generation. Da wir ziemlich spät kamen (16Uhr), gab es leider nicht mehr viel Auswahl an Kuchen&Gebäck. Meine Wahl fiel auf Latte Machiatto und eine Zitronenschnitte.

Man plauderte und gegen 18Uhr löste sich schlussendlich das Treffen auf.
Es war sehr nett und das Chocoversum einen Besuch wert, trotz des hohen Eintrittspreises!

Vllt mag es an meiner langen Lolita-Zeit liegen, aber das Foto-machen finde ich mittlerweile sehr unwichtig. Ich gehe lieber das Programm anschauen, anstatt davor oder danach lang mit der Kamera zu beschäftigen. Wenn ich Fotos haben will, dann lieber bei einem Shooting in kleiner Runde oder wenn die Bedingungen dafür recht gut sind (gute und beleuchtete Location, früh beim Treffen, gute Kamera, genug Zeit, wenige Zugucker und nicht so viele Models = Shooting).
Das bringt mir persönlich viel mehr. Ja, ich werde älter oder bequemer. ^^;

Tags darauf gingen wir noch auf’s Eis. Der Außenalster war eingefroren und (inoffiziell) für begehbar deklariert. Das haben wir auch gemacht, neben andere Hunderte von Menschen (und Hunden).

Es war richtig kalt und eigentl ziemlich langweilig. Wenn man Schlittschuhe hatte, konnte man ein wenig fahren. Aber nur am Randbereich des Sees, wo es glatt war. In der Mitte waren überall Eisplatten eingefroren, die schief lagen. Am Rand gab es auch Stände zum Essen oder Trinken, war aber viel zu voll zum Anstehen. Daher blieben wir nicht lange und gingen danach ins Warme zum Essen&Trinken.
Aber man kann jetzt sagen, wir sind auf dem Außenalster gelaufen!
Mittlerweile ist es wieder warm geworden und der Alster für unbegehbar gestuft.

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