Nähen

Lolita Cape Part I

Huch… was ist jetzt los?
Ich nähe … wirklich … in echt … is this real life!?
Ja, das ist es. Endlich konnte ich mich aufraffen mein geplantes Cape weiter zu nähen. Grund: Ich hoffe es für den kleinen Shooting am Sonntag fertig zu bekommen, bis jetzt schaut es auch machbar aus.

Den Anfang hatte ich eigentl schon kurz nach dem Einkauf gemacht, es aber nicht in Bildern festgehalten. Daher müsst ihr mit einer Beschreibung leben, denn Änderung vom Ursprungsplan gibt es.

Von der gedachten Kapuze habe ich schnell abgesehen und den Schnitt zu einem Kragen umgeändert. Der Schnitt vom Kragen nahm ich von meinem Wintermantel (ebenfalls selbst genäht) ab und habe es für den Cape modifiziert.
Durch die Änderung verkürzte sich auch die Länge der Front und mein Reißverschluss passte nicht mehr, sprich einen neuen kaufen. Außerdem habe ich mich dazu entschieden eine wesentlich leichtere Nähtechnik für den Saum anzuwenden als ursprünglich gedacht. Der andere geht nur bei geraden Kanten, bei schiefen wird es unnötig mehr Arbeit. Keine Ahnung wie die aufwendige Methode heißt, meine Mutter hat es mir beigebracht. Es geht darum, dass das Futter nicht Kante auf Kante am Saum ist, sondern ein paar cm des Oberstoffes auf der Innenseite liegt. Ich mach es jetzt doch Kante auf Kante mit dem Oberstoff und Futter.
Gestartet habe ich mit den zusammengenähten Teilen für die Ober- und Futterseite. Dabei fiel mir auf, dass ich die Reihenfolge falsch gemacht habe. Für den Beleg muss ich diese Teile zuerst auf die Futterteile aufnähen und erst dann das Futter zusammennähen. Ach, wie ich Auftrennen doch liebe, vor allem da ich, Dummerchen, die Belegstücke für sich zusammengenäht habe, was auch falsch ist.
(Es ist schon arg lange her, dass ich zum letzten Mal eine Oberbekleidung mit Futter genäht habe.)
Dazu habe ich noch ein wenig an der Passform verändert, Burda-Maße haben mir noch nie zu 100% gepasst.
Danach wurstele ich an meinem Kragen rum, der aus 2 Teilen je Seite besteht. Vlieseline auschneiden, anbügeln, sauber schneiden, markieren, anstecken, neu-anstecken (nochmals neu-anstecken) und die beiden Seitenteile zusammennähen.
Dann die beiden Krägenseite an die passende Ober- und Futterseite annähen. Damit habe ich mein Cape als Basis fertig und ich muss jetzt Ober- und Unterseite zusammen nähen. Davor wird aber die Innentasche angesetzt, was mir noch einige Kopfschmerzen bezüglich des genauen “Wie” machen wird.
Futterseite
Oberseite

Das Cape hat einiges an Gewicht, da habe ich den Wollstoff doch arg unterschätzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mich auch mitten im Winter warm halten kann.
Ahh, nicht zu vergessen das Bügeln. Ich bin kein großer Freund vom Bügeln beim Nähen, da wird so viel an Bügelschritten gespart wie es geht. Hier aber nicht, das muss sitzen und sauber aussehen!

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