Lolita Talk

3 Things that have change

– Drei Dinge, die sich in der Lolitamode geändert haben –
Wenn man Beginnertipps oder Lolita-Guides liest, gibt es manchmal arge Verwirrungen unter den Lesern und Anfängern. Wo bei dem einem als No Go gilt, ist woanders akzeptiert oder die Brands selbst bieten es zum Verkauf an!
So manchen Hilferuf in der Community habe ich schon wegen dieser Verwirrung gelesen.
“Warum bietet Marke XY das als Lolita-Accessoire, wenn es doch verboten ist?”
“Ich habe so viele Lolitas gesehen, die das tragen. Ist das nicht verpönt?”
Nun Mode ist im Wandeln, und so auch Lolitamode. Bedenkt man auch, wie alt es schon ist, Anfänge um 2000 rum, und dass es als Streetfashion in Japan geboren wurde und so gelebt wird, ist es nicht verwunderlich, dass einiges was früher galt, heut keinen Belang hat.
Ich will hier drei der größten Veränderungen von damals zu heute zeigen!

No Go #1
Keine glänzenden Stoffe in Lolita
Glanz war damals verpönt, weil man Abstand von den Kleidern aus glänzenden minderwertigen Stoffen nehmen wollte. Im europäischen Raum gab es zur Anfangszeit viele Fehlgriffe bzw. Versuche mit Faschingsoutfits oder dergleichen, die oft aus glänzendem Stoff oder Billig-Samt hergestellt wurden. Um das vornerein auszuschließen, wurde dann diese Regel erschaffen.
Mittlerweile ist Glanz erlaubt, aber nur in einer bestimmten Form. Heute noch ist stark glänzender Stoff, der von minderwertigen Material stammt, schlecht. Aber ein schöner, mäßiger Glanz ist gern gesehen und besonders für Classic Kleider beliebt. Der Stoff erster Wahl ist übrigends Shantung, ein Seidenstoff.
No Go #2
Der Rock sollte nicht kürzer oder länger als Kniehöhe sein
JetJ Robe du Marie Antoinette, IW Fantasy Night Sky Church Choir, VM Regimental Stripe Long
“Knie-umspielend” war das Schlagwort. Dass es nicht wesentlich kürzer sein soll als Kniehöhe, gilt heut noch, das andere nicht mehr. Der Trend von wadenlangen Kleidern existiert schon seit einiger Zeit und geht einher mit dem Aufstieg von Classic Lolita als It-Substil
Lange Kleider erwecken einen erwachseren Eindruck gegenüber den normal-langen Versionen, was einen schönen Appeal hat, vor allem für die, die dem süß-niedlichen Look herausgewachsen fühlen oder größer sind als die asiatische Durchschnittsgröße. So bieten schon einige Labels wie IW oder JetJ seit langem Lang-Versionen oder konzipieren vornerein als langes Kleid.
No Go #3
Trage keine Tier-Accessoires

– Antique Beast Bat Headdress, Baby White Rabbit’s Bunny Ears Headbow –
Wie haben Lolitas damals aufgeschrien, wenn ein Outfit mit Katzenohren getragen wurde!
Katzenohren war das Sinnbild des Weaboo, Slang für einen offensiven Fan vom Japanfandom bis zur Grenze des Ertäglichen. Katzenohren war die Brücke zum Weaboo-Image und das war das größte No Go für Lolitas, da man davon unbedingt Abstand nehmen wollte. 
Den Anfang machten die Hasenohren, sie waren in der Mode akzeptiert worden, weil sie entweder zu den Alice-Motto passten, zu beliebten Hasenprints getragen wurden oder warum auch immer. Dann kam alles andere hinterher: Geweihe, Rehe, Fledermaus und was es noch so alles gibt. (Selbst die Katzen-Accessoires werden nun angeboten!)
Sicherlich wird es in Zukunft noch weitere aufgehobene No Gos geben, die nur weiter für Verwirrung in der eh nicht so einfachen Lolita-Welt schaffen.
Aber nicht den Kopf hängen lassen, wir kriegen doch jedes Outfit hin!
Wie immer bei meinen Lolita Talks:
Es ist meine eigene Meinung! Ich will niemanden vorschreiben, was und wie sie zu tragen oder zu denken hat. Es ist kein Vorwurf und ich will damit keine bestimmte Person ansprechen.

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