Japan,  Lolita,  Review

Review: Shades of Wonderland

Endlich schreibe ich auch über das Fashionbuch Shades of Wonderland, Die fabelhafte Welt der japanischer Street Fashion. Das erste deutsche Fashion/Coffee Book über japanische Street Fashion bzw Lolitamode, da der Augenmerk großteilig darauf liegt. 

Ein paar Daten zu dem Buch: 504 Seiten, gebunden, 29,8 x 29,8 x 4 cm , ca. 50€ über Amazon oder auf folgende Events (Japantag Düsseldorf und Dokomi) erwerbbar.
Für mich begann diese Geschichte schon bei der Einreichung meines Lost Place Punk Fotoshootings vor gut 2 Jahren. Über den Aufruf einer der Autorinnen bekam ich von diesem Projekt mit und ich dachte mir, dass das Punk Shooting doch gut dazu eigne, da es auch von der Qualität zu einem Fashionbuch passen könne.
Und nach einer Weile kam die freudige Nachricht, dass meine Fotos genommen werden! 🙂
Vor gut 1,5 Monat konnte ich mir das Buch über Freunde auf der LBM kaufen und seit einigen Wochen ist es in meinem Besitz.
– Inhaltsverzeichnis –
Shades of Wonderland fängt mit dem Intro der beiden Autorinnen; Wie sie auf das Projekt kamen, was sie an der japanischen Street Mode fasziniert und wie es war, an dem Buch zu arbeiten. Weiter ausführlich kann man dazu auch in einem Interview lesen, was auf Dunkelsüß gepostet wurde.
We are cute. We are fresh. We are Vain. We are there. We are Fashion. –

Danach werden die Lolitamode und deren Substile und der allg. Harajuku Style wie Dolly Kei, Cyber etc beschrieben und vorgestellt.
– Stilbeschreibung Classic –

– Collage Sweet Lolita –

Die zauberhaften Illus sind übrigends von Anne Bastian, die ich ebenfalls kenne. Ich liebe die Illus von den einzelnen Stilbeschreibungen!
Nach den Erklärungen kommen die Brandvorstellungen. Darunter sind die bekannten Labels wie Baby, the stars shine bright, Juliette et Justine, Innocent World, Alice Auaa aber auch unbekanntere oder kleine wie zB Doll Delight aus USA, MLLE Opposum aus Deutschland, Vierge Vampur aus Japan oder Ergi aus Sweden.

– Yumi Fujiwara, Designerin Innocent Worlds

– Ergi Detailshoot –

– Atelier Pierrot Window Front im Shop –
– Atelier Pierrot –

– Atelier Pierrot Work in Progress –

Meine liebste Rubrik ist die von Atelier Pierrot. Zum einem haben sie viel schönes Bildmaterial im Buch, zum anderen liebe ich die WIP-Reihe!
Zusammen mit dem Ergi-Detailbild sind diese Bilder meine liebsten aus dem Buch!
Als letzten Part des Buches finden wir kurze Interviews und Bilder von verschiedenen Trägerinnen der Mode aus der ganzen Welt. Im Interview wurden Klassiker gefragt wie “Kleidest du dich so auch im Alltag?” oder spezielles wie ” Was ging dir durch den Kopf, als du diese Fotos gemacht hast?” oder “Was ruiniert ein gutes Outfit?”.
Und in diesem Kapitel findet man mich auch wieder.

Unter den Leuten/Interviews ist auch die bekannte RinRin Doll vertreten, die ebenfalls als Cover Model das Buch ziert.
– “If you think that it is pretty or new, then go for it.” –
Und mit diesem Kapitel endet das Buch und es verlässt den Leser mit folgendem Zitat:

Übrigends stammen fast alle Zitate im Buch aus Alice im Wunderland.
Fazit:
Es kommt auf den Bildern hier leider nicht rüber, aber die Bilder vom Buch sehen im Großformat richtig richtig toll aus!
Es wurde sehr viel Liebe in den Details gelassen und ich finde die Illustrationen sehr schön gemacht und gut durchdacht. So kann man zB am Anfang zu jeder Brandvorstellung die Symbole zu den jeweiligen Lolitastilen wiederfinden, die dort verwendet wurden, wozu das jeweilige Label am ehestens vom Kleidungsstil hin arbeiten.
Mein liebster Kapitel ist auch die Brandvorstellungen. Es ist eine gute Auswahl an verschiedenen Labels mit verschiedenen Stilrichtungen und Bekanntheitsgraden. Man sieht viel schönes Bildmaterial und es macht sehr viel Spaß darin durchzublättern.
Mein einziger Manko wäre der Untertitel “Die fabelhafte Welt der japanischer Street Fashion.”, denn das Buch ist eher auf Lolitamode fokusiert als auf die anderen Street Styles. Zwar gibt es auch Labels wie Takuya Angels oder Interviews mit Szeneträgern wie DJ Sisen aus der Sparte, aber das ist im Vergleich zu der Lolitamode nur ein kleiner Teil und nicht sonderlich der Rede wert.

(Edit: Nach einiger Überlegung fiel mir ein möglicher Grund für das Ungleichgewicht ein. Lolita ist weltweit die verbreiteste und die einfachste zu erreichende Szene per Internet. Man hat einfach mehr Lolita-Material, woraus man schöpfen kann, wogegen die anderen Szenen dazu nicht so foto-fixiert sind bzw nicht alle High Quality Fotos zur Hand haben. Und damit meine ich nicht das Motiv an sich, sondern die technischen Voraussetzungen; Mit Handy-Fotos kommt man in dieser Buchgröße nicht weit.)

Wer hier aber ein sehr schönes Lolita Fashion Buch haben möchte, ist mit Shades of Wonderland gut gedient und wird damit sehr zurfrieden sein. Eine englische Ausgabe vom Buch ist übrigens auch geplant und in Arbeit.

Weitere Reviews findet ihr bei Stoff im GehirnLady Atropa, Vanillas Traumfabrik und ein Video von Miss Opposum/Melissa.

4 Kommentare

  • Palandurwen

    Ich habe das Buch auf der LBM auch in der Hand gehabt und war sehr interessiert dran. Leider hatte ich nicht viel Zeit, es mir genau durchzuschauen. Darum freue ich mich über deine Besprechung.

    Allerdings habe ich ein Frage: Mir ist damals aufgefallen, dass gerade bei dunklen Fotos die Details total im Schwarz verloren gehen. Das fand ich sehr schade und hat mir irgendwie die Freude über das Buch spontan etwas verdorben. War das vllt. nur ein Montagsdruck oder ist das bei deinem Exemplar auch so?

    Liebe Grüße 🙂

  • Quini

    Das ist auch bei meinem Exemplar und ich meine Lady Atropa hat es auch angemerkt. Besonders fällt es bei Alica Auaa, Les Incroyables und ein bisschen bei h.naoto auf, wo man sehr viel Schwarz auf Schwarz hat. Wenn es Schwarz auf hellem HG ist, ist es vollkommen in Ordnung.

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