Japan

Dir en grey 2013

Oh .. heißgeliebte Band aus meiner Jugendzeit…wie lange bliebe ich euch fern, um im Jahre 2013 euch wieder zu treffen?
Erm … genaugenommen waren es jetzt 7 Jahre seit ich das letzte Mal ein Konzert von Dir en grey besucht hatte. Das war nämlich 2006 im Kölner E-Werk, wo sie zum zweiten Mal in Deutschland auftraten.
Damals war ich ja mal so richtig heiß auf die Visual Kei Musik gewesen und Dir en grey das Nonplusultra für mich!

Nun jetzt sind sie eine Band, die ich ab und an höre, und eher die alten als die neuen Alben auflege. Nichtsdestotrotz nahm ich die Chance wahr, sie wieder zu sehen, diesmal im Live Music Hall. 
Ich hatte die Karte auf Ebay ersteigert und blieb (für mich) überraschend unter dem VVK-Preis. Wie gesagt, kannte ich nur die Situation damals zu 2006 und dort wurde sehr viel in der Ebay-Welt bezahlt .

Außerdem gibt es einen kleinen Deja Vu-Touch bei dieser Aktion: Zu 2006 war das Konzert eine Belohnung zum bestandenen Abitur. Jetzt ist mein zweites Dir en grey-Konzert nach meinem Masterabschluß. Wohhaaa ..das nenne ich Schicksal! 😉
Das Live Music Hall kannte ich noch damals bei einem The Gazette-Konzert (Noch so ein “In-meine-Jugend-Ding”). Daher war schon allein die Anfahrt dahin a la “Ohhh, das kenne ich doch von damals.”. Die Schlange war übersichtlich, aber nicht klein, relativ gut gemischte Guppe und echt entspannend, soweit ich es mitbekam.
Nach einer Stärkung von einem halben Liter Bier ging es auch schon los, und falls ihr nach einer Playlist fragt. Ätsch, sowas kann ich mir nie merken und mein Ziel bei jedem Konzert ist es: Verschwitzt, am Arsch und heiser aus der Halle wieder rauszukommen.
Daher auch keine Fotos oder irgendwelche Videomitschnitte von mir.
Ich muss ehrlich zugeben, den Anfang fand ich lahm. Zum Einstieg waren es nur langsamere Lieder, die ich nicht sonderlich gut kenne, und erst bei Song 3 oder 4 kam Bewegung in die Sache. Leider wurde ich auch schon beim ersten Moshpit ausgeknockt (Ellbogen gegen Augenhöhle/Nase, argh!) und musste notgedrungen ca 30 Minuten draußen Luft holen gehen.
Was aber am Ende nicht so schlimm war, weil 1) drinnen keine großen Knaller liefen, bei denen ich unbedingt abtanzen musste, 2) ich stattdessen ausführlich mit einer Bekannten quatschen konnte und 3) mir kurz danach wieder richtig gut ging nach einem Becher Wasser und der besagten frischen Luft.

Nach der kleinen Zwangspause kam ich zum Glück im richtigen Moment wieder rein, da die guten “alten” Songs oder Remakes gespielt wurden. Ich blieb nach der Erfahrung mit dem Ellbogen lieber am hinteren Rand des Moshpits, was für mich am besten war: Genug Platz bzw Ausweichfläche, keine großen Männer mit weitschwingenden Armen, aber dennoch irgendwie mit dabei am headbangen.
Mein größter Hit an dem Abend ist The Final, das mag wahrscheinlicher jeder Fan. Es liefen auch andere gute Songs, die Namen sind aber im Nebel von wackelnden Köpfen verloren.
Geschätzt lief die ganze Show 2 Std. lang, für mich gefühlt aber zu kurz. (Lag aber auch daran, dass ich halt so lang draußen war.) Es hätte gut das letzte Drittel doppelt so lang sein müssen, damit ich von Grund auf happy bin!
Dennoch war es ein tolles Erlebnis und ich hatte meinen Spaß, was will man mehr!

2 Kommentare

  • Miya Skellington

    Ich wünschte es wären 2 Stunden gewesen, ich fand das Konzert nämlich auch viel zu kurz, was aber einzig am Publikum lag. Es fehlte die zweite Zugabe (die es sonst immer gab) und 2 mal Inward Scream von Kyo, den er nach 10 Sekunden abgebrochen hat, weil die Leute im Publikum zu dumm waren ihre Klappe zu halten. Wer hat schon Lust seiner Kunst und seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, wenn die Leute so respaktlos sind und nicht mal da kurz den Mund halten können. (Also sie haben nicht geschriehen, sondern wirklich laut geredet, dass man das wohl auch auf der Bühne hören konnte)

  • Quini

    Waren es keine 2 Std? Ich meine, dass es nach 22Uhr war, als wir wieder draußen standen…
    Es waren wohl all die Momente, die ich nicht erlebt habe. Die Inwards Scream habe ich alle verpasst…

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